Psychotherapie und Verhaltenstherapie

Psychotherapie

Im Laufe seines Lebens kann jeder Mensch einmal an die Grenze seiner seelischen Belastbarkeit oder in psychische Krisen geraten (z. B. durch Arbeitsplatzverlust, Mobbing, Überlastung, Beziehungsprobleme, Scheidung, Verlust einer nahestehenden Person oder Krankheit). Depressionen, Angst- oder Belastungsstörungen können die Folge sein. Eine Psychotherapie bietet einen geschützten Raum, in dem Sie sich mit professioneller Hilfe mit Ihren seelischen Problemen auseinandersetzen können. Sie funktioniert als Hilfe zur Selbsthilfe, damit Sie diese Krisen aus eigener Kraft bewältigen können. Je größer dabei Ihre Bereitschaft zur Mitarbeit und Veränderung ist, desto größer sind Ihre Aussichten auf Therapieerfolge.

 

Verhaltenstherapie

In meiner Praxis wende ich als Therapieverfahren die Verhaltenstherapie (VT) an.

Verhaltenstherapie ist ein wissenschaftlich anerkanntes und überprüftes Verfahren, dessen Wirksamkeit für nahezu alle psychischen Störungen sehr gut belegt ist und welches von den Krankenkassen anerkannt ist. In der Regel findet die Verhaltenstherapie einmal pro Woche für 50 Minuten statt. Sie ermöglicht den Patienten neue Erfahrungen zu machen , die rasch zu einer Steigerung der Lebensqualität und des Wohlbefindens führen können. Im Gegensatz zu anderen Verfahren, z.B. der analytischen Psychotherapie oder tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie besteht eine deutlich kürzere Behandlungsdauer und damit ist eine gute Integration in den Alltag möglich.

Die Verhaltenstherapie setzt an aktuellen Problemen und deren Bewältigung an. Es ist aber auch wichtig zu verstehen, welche Ursachen zum Auftreten bestimmter Probleme geführt haben. Die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass menschliches Verhalten, Erleben, Denken und Fühlen durch Lebenserfahrungen zu einem großen Teil erlernt ist. Dies beinhaltet, dass ungünstige Verhaltens- und Denkweisen, welche unter Umständen zu einer psychischen Erkrankung führen, auch wieder verlernt werden können.  Das Ziel einer Verhaltenstherapie ist es, diese dysfunktionalen Muster durch hilfreiche zu ersetzen.

Das Umlernen geschieht, in dem der Therapeut gemeinsam mit dem Patienten das problematische Verhalten, Denken und Fühlen analysiert und mit ihm neue Verhaltens- und Erlebensmuster erarbeitet. Die Therapieziele und Methoden und Wege, wie diese erreicht werden können, werden gemeinsam mit Ihnen besprochen. Es besteht Transparenz und Mitsprachemöglichkeit während des gesamten Therapieverlaufs.

Moderne Verhaltenstherapie nähert sich einer integrativen Psychotherapie an, die unterschiedliche Konzepte zusammenbringt. Charakteristisch für die Verhaltenstherapie sind konkrete Verhaltensübungen, die dem Patienten dabei helfen, diese hilfreiche Verhaltensweisen einzuüben. Neben den klassischen Interventionen, wie z.B. Verhaltensanalysen, Konfrontation, kognitive Umstrukturierung und Entspannungsverfahren, bietet die Verhaltenstherapie zahlreiche neue Ansätze, wie die Behaviorale Therapie, Achtsamkeitsbasierte Verfahren oder die Schematherapie. Diese Verfahren  zielen vor allem auf eine Erhöhung der Selbstkontrolle und der Selbstwirksamkeit einer Person ab. Dazu gehören auch der Auf- und Ausbau von Fähigkeiten und Kompetenzen zwischen den therapeutischen Sitzungen in Form eigenständig durchgeführter Aufgaben und Übungen. Insofern ist eine aktive Beteiligung des Patienten auch außerhalb der therapeutischen Sitzungen für eine erfolgreiche Verhaltenstherapie unbedingt erforderlich.

Sie suchen mit meiner Unterstützung nach befriedigenderen und gesünderen Handlungsalternativen und beginnen dann, Ihr bisheriges Verhalten, Ihre Lebensbedingungen oder Ihre Einstellung zu verändern.